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Karte bringt die Besucher auf den Weg

»KulturLand Schelphof«: Die Entwicklung des Erlebnispfads in Heepen hat begonnen

Von Elke Wemhöner
und Bernhard Pierel (Fotos)
Heepen (WB). Wenn die bewirtschaftete Landschaft zum Erlebnis werden soll, muss der Besucher Informationen an die Hand bekommen. Das Projekt KulturLand Schelphof bietet sie im Info-Pavillon in Form einer Übersichtskarte und mit Führungen unter kundiger Leitung.

Viele Wege führen zum Schelpmilser Weg, wo - nahezu im Schatten der Müllverbrennungsanlage mit ihren dominierenden Drillings-Schornsteinen - der Schelphof liegt. Wer mit den Rad kommt, kann schon den Weg von der Innenstadt nach Heepen zu einem Natur-Erlebnis machen. Vom Grünzug am Finanzamt (Ravensberger Straße) führt eine schöne Radelstrecke gen Osten, vorbei an den Stauteichen und dem Altenzentrum Leithenhof. Links und rechts gibt es bereits einiges zu entdecken: von der Grünzug-Vegetation über gepflegte Kleingärten bis zu alten Hofanlagen und Äckern.
Der Pkw-Fahrer biegt vom Schelpmilser Weg in die Wiesenstraße ein (farbige Schilder erleichtern die Orientierung) und stellt seinen Wagen auf dem großen MVA-Parkplatz ab. Zu Fuß geht es weiter über die Wiesenstraße bis zum Abzweig nach rechts (Schilder beachten). Rund 400 Meter sind es dann noch bis zur Hofeinfahrt; der Fachwerkgiebel mit dem grünen Deelentor dient als Orientierung.
Gleich links von der Hofeinfahrt steht der aus Holz erbaute Info-Pavillon des KulturLand-Projektes. Dort finden Besucher bereits jetzt die Karte, die den drei Kilometer langen Rundweg abbildet. Später wird sie Teil eines kleinen Heftes sein, das die Besonderheiten am Wegesrand erläutert und Ergebnisse der verschiedenen Aktionen zusammenfasst. Denn der Verein Naturpädagogisches Zentrum Schelphof (NPZ) und Projektleiterin Andrea Vahrenhorst planen Werkstätten und Aktionen mit verschiedenen Kooperationspartnern. Die angehenden Landwirte gehören ebenso dazu wie Bielefelder Schüler und Studenten der Universität.
Der Pavillon dient auch als Treffpunkt für Führungen und bietet Schutz bei Regen. Und dann kann es losgehen: egal ob links- oder rechtsherum, auf den drei Kilometer langen Rundweg. Anhand der Karte erkennt der Besucher, was Schelphof Landwirt Friedrich Fischer auf den nach Bioland-Normen bewirtschafteten Flächen in diesem Jahr anbaut. Künftig werden am Wegesrand Schilder mit Zahlen und Symbolen aufgestellt, ihre Bedeutung erschließt sich aus dem Rundführer. Fixpunkte sind die Skulpturen. Eine aus Holz gearbeitete Holzstele hat bereits ihren Platz am Nordrand gefunden. Und weitere sollen noch entstehen: ein Holz-Bildhauer-Workshop ist für Freitag, 16. und Samstag, 17. September geplant (Anmeldung unter Telefon-Nummer 30 44 063).
Die nächste öffentliche Führung findet am Sonntag, 28. August statt, Treffpunkt ist 10 Uhr der Pavillon.

Artikel vom 06.08.2005