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Ex-Rewe-Chef zahlt
elf Millionen Euro

Berninghaus: Vergleich mit Handelskonzern

Muss tief in die Tasche greifen: Ex-Rewe-Chef Berninghaus.

Köln (dpa). Nach heftigem juristischem Streit mit dem Kölner Handelskonzern Rewe wird der im Oktober zurückgetretene Ex-Rewe-Chef Ernst Dieter Berninghaus elf Millionen Euro an das Unternehmen zahlen. Er verliert auch alle Pensionsansprüche und wird keine Gelder aus seinem Aufhebungsvertrag erhalten, wie Rewe am Freitag in Köln mitteilte.
Bei der Zahlung handele es sich um eine »Kompensation« in einem gerichtlichen Vergleich, erklärte Rewe. Ursprünglich ging es um eine Schadenssumme von fast 27 Millionen Euro. In dem Zivilprozess vor einer Kammer für Handelssachen am Landgericht Köln hatte Rewe seinen früheren Vorstandssprecher beschuldigt, verdeckt Anteile an der Schweizer Internetfirma Nexum erworben zu haben.
Später soll der einstige Hoffnungsträger Berninghaus dann die Internetfirma Nexum an Rewe verkauft und Provisionen in Höhe von mehr als 6,5 Millionen Euro eingestrichen haben. »Diesen vollen Betrag zahlt Herr Berninghaus an Rewe zurück«, sagte Rewe-Sprecher Wolfram Schmuck.

Artikel vom 06.08.2005