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Autozulieferer Paragon nimmt weiter Fahrt auf

Delbrücker Unternehmen macht 23 Prozent mehr Umsatz - Steuerlast drückt den Gewinn


Delbrück (WB/ef/Reuters). Der Elektronikhersteller und Autozulieferer Paragon mit Sitz in Delbrück hat im ersten Halbjahr dieses Jahres dank florierender Geschäfte mit der Automobilindustrie Umsatz und operatives Ergebnis deutlich gesteigert.
Investitionen und eine höhere Steuerlast ließen das Nettoergebnis aber leicht zurückgehen. Seine Jahresprognose bekräftigte das Unternehmen. Der Umsatz des börsennotierten Unternehmens sei in den ersten sechs Monaten um 23 Prozent auf 35,9 Millionen gestiegen, teilte Paragon gestern mit.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) kletterte um 27,6 Prozent auf 2,9 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Paragon 850000 Euro nach 932000 Euro im Vorjahr. Ein Sprecher sagte zur Begründung, unter anderem sei durch die Investitionen der Vergangenheit die Zinsbelastung gestiegen. Auch sei die Steuerlast höher als im Vorjahr.
Paragon hatte im Halbjahr vor allem im wichtigsten Geschäftsfeld Automotive zulegen können: Dort kletterte der Umsatz auf 25,2 (18,1) Millionen Euro. Für das Gesamtjahr bekräftigte der Vorstand, den Umsatz gegenüber 2004 (64,7 Millionen Euro) um 20 Prozent steigern zu wollen. Das operative Ergebnis soll überproportional zulegen.
Paragon peilt zudem weitere Zukäufe an: Marktchancen sollten durch »gezielte Akquisitionen« realisiert werden, hieß es. Paragon produziert mit 388 Mitarbeitern unter anderem Sensoren, die in der Automobilelektronik und in der Gebäudetechnik eingesetzt werden, sowie Mikrofone und Anzeigeninstrumente für das Auto. Die Paragon-Aktien legten gestern kräftig zu.

Artikel vom 05.08.2005