Hamburg/Wolfsburg (dpa). Der eine schwebt auf Wolke sieben, der andere ist gnadenlos abgestürzt. Fußball-Bundesligist Hamburger SV steht dank der Tore von Rückkehrer Benny Lauth und von Millionen-Einkauf Rafael van der Vaart nach dem 3:0-Rückspielsieg gegen Sigma Olmütz im Finale des UI-Cups und hat den UEFA-Pokal trotz des starken Finalgegners FC Valencia weiter fest im Blick. Für den Liga-Rivalen VfL Wolfsburg ist der Traum von Europa nach dem 0:4 (0:1) beim RC Lens dagegen ausgeträumt. Der lange Zeit verletzte Lauth machte sich das wertvollste Geschenk selbst: Mit seinem ersten Doppelpack im HSV-Trikot feierte er in seinen 24. Geburtstag hinein und begann seine persönliche Aufholjagd bis zur WM. »Kräftemäßig fühle ich mich gut, ich konnte die ganze Vorbereitung mitmachen«, sagte der Ex-Münchner, der nach zwei Fußbrüchen und einem Außenbandriss nur einen Wunsch hat: »Endlich mal gesund bleiben.« Harmlos, hilflos und ratlos verabschiedete sich der VfL Wolfsburg mit einem desaströsen 0:4 (0:1) beim RC Lens. Der Auftritt war so blamabel, dass den Wolfsburgern vor dem Heimstart gegen Borussia Dortmund angst und bange wird. »Wenn wir so spielen wie in Lens, kriegen wir gegen die Borussia die Hucke voll«, gestand Nationalstürmer Mike Hanke unumwunden ein. Aruna Dindane (43.), Seydou Keita (48.) und zwei Mal Issam Jemaa (88./90.+1) deckten mit ihren Toren die Schwächen der zahnlosen »Wölfe« in erschreckender Deutlichkeit auf: Die Defensive ist weiter anfällig, die Offensive nach den Abgängen von Martin Petrow und Thomas Brdaric nicht mehr auffällig. UI-Cup-Finale, Hinspiele 9. August/Rückspiele 23. August: Deportivo La Coruña - Olympique Marseille CFR Cluj - RC Lens Hamburger SV - FC Valencia
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