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Ex-Armine Patrick Owomoyela

Owo gegen
Arminia nur
auf der Bank

Werder mit Davala

Bremen (WB/dis). Patrick Owomoyela oder Ümit Davala? Thomas Schaaf hält sich bedeckt. Noch hat Werder Bremens Trainer nicht verraten, wen er gegen Arminia Bielefeld am ersten Spieltag der Fußball-Bundesliga (Samstag, 15.30 Uhr) rechts verteidigen lässt.

Die Tendenz geht zu Davala. Der Türke hat nicht nur die gesamte Vorbereitung verletzungsfrei absolviert, sondern auch gute Leistungen im Training und in den Testspielen gezeigt. »Wer mehr Vorbereitung mitmacht, hat auch bessere Chancen«, sieht sich Davala in der ersten Werder-Elf.
Doch Patrick Owomoyela gibt sich kämpferisch. Der Ex-Armine: »Ich will es dem Trainer so schwer wie möglich machen, mich gegen Bielefeld nicht aufzustellen.« Zwar sei ihm bewusst, dass erstens der für ihn unbefriedigende Confederations-Cup, bei dem er nicht zum Einsatz kam, zweitens sein einwöchiger Ausfall wegen einer Fußverletzung und drittens seine schwankenden Leistungen in der Vorbereitung einen Einsatz eher unwahrscheinlich machen. Doch so schnell wie möglich, das ist »Owos« Ziel, möchte er sich in Bremens Stammformation spielen. Zwar verfüge Davala über die größere internationale Erfahrung, da er schon für Galatasaray Istanbul, Inter und AC Mailand am Ball war. Doch Owomoyela sagt: »Ich hätte den Wechsel nicht vollzogen, wenn ich nicht davon überzeugt wäre, mich auch in einem Spitzenklub etablieren zu können.« Zudem hofft er, zum nächsten Länderspiel am 17. August in Rotterdam gegen die Niederlande wieder eingeladen zu werden, auch wenn er einräumt, dass der Confed-Cup sehr enttäuschend für ihn verlaufen sei.
Sollte es gegen Bielefeld tatsächlich nicht zu einem Einsatz reichen, wäre der 25-Jährige »enttäuscht, aber nicht frustriert«. Er sagt: »Jeder von uns ist heiß auf den Auftakt, aber ich ganz besonders. Ist doch klar, es geht gegen die alten Kumpel.«
Auf die Frage, welches der große Unterschied zwischen Arminia und Werder sei, antwortet »Owo«: »Den merke ich jeden Tag auf dem Weg vom Trainingsplatz zur Kabine. Der dauert in Bremen drei bis vier Mal so lange. Wegen der vielen Autogrammwünsche.«

Artikel vom 05.08.2005