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Bangen um die Zukunft

Jugendliche fürchten um ihre Berufschancen

Gar nicht blumig: Jugendliche haben Angst um ihre berufliche Zukunft.

Gütersloh (dpa). Viele Jugendliche in Deutschland glauben nicht an eine gute berufliche Zukunft. Mehr als die Hälfte der jungen Leute zwischen 14 und 20 Jahren ist in punkto Arbeitsplatz skeptisch oder sogar pessimistisch, ergab eine Umfrage im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Mehr als jeder dritte Jugendliche macht sich große Sorgen, keinen Ausbildungsplatz zu bekommen. 34 Prozent haben Angst davor, später arbeitslos zu werden. Für die Erhebung wurden 780 Jugendliche befragt.
Zwei Drittel der Hauptschüler blickten mit negativen Gefühlen in die Zukunft, erklärte die Stiftung. Sie sähen sich selbst als die großen Verlierer im Kampf um Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Auch unter Realschülern sei jeder zweite Jugendliche skeptisch im Hinblick auf seine Zukunftschancen.
Als höchste Hürde für den Berufsstart nennen 81 Prozent der Jugendlichen ein zu geringes Angebot an Arbeitsplätzen, nur 26 Prozent geben ungenügende schulische Leistungen an.
Die Untersuchung zeigt, dass 59 Prozent sich bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz selbst in der Verantwortung sehen. Nur 15 Prozent sehen bei den Eltern die Verantwortung für die eigene berufliche Integration.

Artikel vom 08.08.2005