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Atombomben-Dom mahnt


Hiroshima (WB). An den Abwurf der ersten Atombombe am 6. August 1945 erinnern in Hiroschima heute noch die Mauerreste und die ausgebrannte Stahlkuppel einer Ausstellungshalle. Sie wurden beim Wiederaufbau der damals zu 90 Prozent zerstörten Stadt unverändert gelassen und als Atombomben-Dom in den Friedenspark der Stadt integriert. Die jährliche Gedenkfeier mit der Mahnung an die Welt, die Schrecken einer Atombombenexplosion nie zu wiederholen, hat sich zum wichtigsten Ereignis im Leben der Stadt entwickelt.
Mit 1,1 Millionen Einwohnern gehört Hiroschima heute zu den elf Millionen-Städten des Landes. Im kaiserlichen Japan eines der großen Rüstungszentren ist Hiroschima, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Westen der Hauptinsel Honshu, mittlerweile ein Zentrum des Maschinenbaus, der Autoindustrie und Nahrungsmittelverarbeitung. Im Jahr 1994 war die Stadt Schauplatz der Asienspiele.
Die Ursprünge der Stadt reichen bis 1589 zurück in die Edo-Periode. Die in der Edo-Zeit erbaute Burg wurde 1958 neu errichtet und gilt zusammen mit den Burgschlössern in Osaka und Himeji als eine der schönsten in Japan. Der Fudoin-Tempel gehört zu den Nationalschätzen Japans.

Artikel vom 03.08.2005