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Käfer mit dem
Herz des Siegers

»Herbie: Fully Loaded«


36 Jahre ist es her, dass ein legendärer VW-Käfer namens »Herbie« mit menschlichen Zügen und technischen Tricks zum ersten Mal die Sympathien der Kinogänger gewann. Nach etlichen Fortsetzungsabenteuern in den 70er und 80er Jahren hat Disney den »Liebeskäfer« neu aufgetankt und den Platz hinterm Steuer mit Jungstar Lindsay Lohan attraktiv besetzt: Ein Spaß für die ganze Familie - und als Mega-Product-Placement sicherlich Labsal für den zur Zeit von Skandalen geplagten Volkswagen-Konzern.
»Herbie: Fully Loaded« (Herbie: vollgetankt) erfreut mit einer gut ausbalancierten Mischung aus Action, Spaß und Charme. Die Fortsetzung der »Herbie«-Abenteuer beginnt ganz konsequent auf dem Schrottplatz. Der alte Käfer hat den Zackengreifer der Metallpresse im Blick, er weint ölige Tränen, seine lackierte Haut ist verbeult und staubig. Doch dann betritt Maggie Peyton (Lindsay Lohan), die begabte Tochter eines Ex-Rennfahrers (Michael Keaton), die Szene.
Zunächst sieht es gar nicht so aus, als könne sich der Auto-verrückte Teenager für »Herbie« begeistern. Maggie ist enttäuscht, weil ihr Vater ihr zum Schulabschluss kein richtig schickes Auto spendiert und sie streng von ihrer Passion, dem Rennsport, fernhält. Erst nachdem »Herbie« auf seine Art auf sich aufmerksam gemacht hat, beginnt zwischen dem Schrotthaufen und der Autonärrin eine wundervolle Freundschaft.
Maggies Kumpel, ein genialer Mechaniker, bringt die Karre auf Vordermann, und schnell wird klar: Das ist kein normales Auto. »Herbie« hat das Herz eines Siegers und macht, was er will. Mit Maggie am Steuer rast er gegen alle Widerstände sogar zum legendären NASCAR-Autorennen, der heißesten Wettfahrt in den USA.

Artikel vom 04.08.2005