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Ziegenhirte
findet Schatz


Athen (dpa). Zwei Ziegen haben Archäologen eine bedeutende Entdeckung zu verdanken: In einer Grotte unterhalb eines Steilhangs nahe der griechischen Stadt Argos fanden die Forscher Überreste von 20 Skeletten aus dem 6. nachchristlichen Jahrhundert. Es handele sich um eine Gruppe von Christen, die Zuflucht in der Grotte gesucht hatten und dort unter ungeklärten Umständen starben, berichtete die Athener Presse. Die Ziegen waren in dem Steilhang gestürzt. Bei ihrer Rettung entdeckte der Hirte die Grotte.
Außer Skeletten fanden die Archäologen hunderte Gegenstände wie Lampen, Wasserbehälter und Münzen, die fast alle das christliche Kreuz trugen. Die Archäologin Lina Kormazopoulou sprach von einem »Fund unschätzbaren Wertes«, der Informationen über das Leben in der frühen byzantinischen Zeit gebe. Die Gegenstände sind von September an im Byzantinischen Museum Athen zu sehen.

Artikel vom 03.08.2005