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Die Ausfall-Liste war schon länger

Der 1. FC Nürnberg geht mit dem kompletten Kader in die Saison

Bielefeld (WB/dpa). Trotz der schweren Verletzungen einiger Profis am letzten Testspiel-Wochenende starten die meisten Clubs ohne große Personalsorgen in die 43. Saison der Fußball-Bundesliga.

Insgesamt drei Dutzend von etwa 450 Profis stehen ihren Teams auf Grund von Verletzungen oder Sperren nicht zur Verfügung.
Damit liegt die Liga weit unter den Spitzenwerten von 50 Verletzten zum Start der Spielzeiten 1998 und 2002. Mit dem 1. FC Nürnberg geht allerdings nur ein Club völlig ohne Personalsorgen an den Start. Am härtesten hat es Hannover 96 (7 Ausfälle) und Borussia Mönchengladbach (4) erwischt.
»So etwas habe ich noch nie erlebt. Wir haben die Seuche«, klagte Hannovers Coach Ewald Lienen, der neben fünf verletzten Spielern nun auch noch auf Michael Delura (Knöchelblessur) und Silvio Schröter (Wadenbein) verzichten muss. Zuvor hatte sich Steve Cherundolo beim Gold-Cup eine Knieverletzung zugezogen.
Außerdem fehlen Mohammadou Idrissou, Thomas Christiansen, Daniel Stendel und Ricardo Sousa. Da sich aus dem Krankenlager so schnell keiner zurückmelden wird, muss sich der Club noch einmal auf dem Markt umschauen.
Das gilt auch für Gladbach. Neben den Langzeitverletzten Bernd Thijs, Jörg Böhme und Christian Ziege fehlt nun auch noch Wesley Sonck, der sich im Test gegen den PSV Eindhoven Rippenbrüche zuzog. Da zudem Giovane Elber nach seiner langen Verletzungspause höchstens für eine Jokerrolle zur Verfügung steht, starten die Borussen mit nur zwei Angreifern - Oliver Neuville und Vaclav Sverkos - in die Saison.
Arminia Bielefeld muss ebenfalls auf drei wichtige Kräfte verzichten: Neben Rüdiger Kauf und Petr Gabriel steht Neuzugang David Kobylik auf der Ausfall-Liste der Ostwestfalen.
Relativ sorgenfrei starten neben Nürnberg der VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund, VfL Wolfsburg, MSV Duisburg und der 1. FC Kaiserslautern mit jeweils nur einem verletzten Profi in die neue Spielzeit.

Artikel vom 02.08.2005