Dortmund/Essen (dpa). Der Energiekonzern RWE erhöht in den beiden Regionalgesellschaften Westfalen-Weser-Ems und Rhein-Ruhr zum Oktober die Preise für Nachtstrom. In der Region Rhein-Ruhr gebe es eine Preiserhöhung um 8,6 Prozent, in Westfalen-Weser-Ems um 12,5 Prozent, berichtete gestern der Sprecher der RWE Rhein-Ruhr, Theo Horstmann, in Essen. Er bestätigte damit einen Bericht der »Westdeutsche Allgemeinen Zeitung«. Insgesamt sind 260000 Kunden betroffen. Begründet werde der Anstieg mit gestiegenen Beschaffungskosten und höheren gesetzlichen Belastungen. Verbraucherschützer hätten die Erhöhungen kritisiert und sie »nicht vertretbar« genannt. Nach RWE-Berechnungen muss sich ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Verbrauch von 9000 Kilowattstunden auf eine jährliche Mehrbelastung von 84 Euro (Westfalen) beziehungsweise 69 Euro (Rhein-Ruhr) einstellen. Bereits im Januar hatte RWE die Preise für Wärmestrom deutlich erhöht. Preiserhöhungen für die übrigen privaten Stromkunden seien derzeit nicht geplant, sagte Horstmann.
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