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CD-Absatz ankurbeln

Neues Preissystem wie bereits bei Sony/BMG


Berlin (dpa). Nach dem Konkurrenten SonyBMG will nun auch der Musikkonzern Universal das schleppende CD-Geschäft in Deutschland mit einem neuen Preissystem ankurbeln. Alben noch wenig bekannter Künstler sollen zu einem günstigeren »Entdeckerpreis« von 12,99 Euro angeboten werden, wie Universal Music gestern mitteilte. Daneben soll es bei erfolgreichen Produktionen einige Zeit nach der Erstveröffentlichung ähnlich wie bei Taschenbüchern eine billige »Pur«-Version für 9,99 Euro geben.
SonyBMG hatte schon im vergangenen Jahr ein Drei-Klassen-Preismodell für CDs eingeführt. Der Musikbranche machen seit langem Absatzeinbußen durch gebrannte CDs und kostenlose Angebote im Internet zu schaffen.
Die neuen CD-Formate sollten unterschiedlichen Kundenwünschen entgegenkommen, sagte Frank Briegmann, Deutschland-Chef von Universal, in Berlin. »Wir arbeiten bewusst nicht mit pauschalen Preissenkungen.« Die deutsche Musikbranche (Umsatz 1,75 Milliarden Euro) hatte nach mehreren Krisenjahren 2004 ihre Einbußen zumindest gebremst.

Artikel vom 02.08.2005