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Piltz verstärkt
unter Verdacht


Köln (dpa). »Prominenter« Fall von Untreue bei den Öffentlich-Rechtlichen: Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) geht wegen des Verdachts gegen seinen ehemaligen Pressesprecher Stephan Piltz vor. Der Jurist soll als Geschäftsführer der WDR-Tochter Westdeutsche Programmentwicklungsgesellschaft (WPEG) etwa 700 000 Euro unterschlagen haben. »Er hat dies eingeräumt«, sagte gestern eine WDR-Sprecherin. Piltz (59) wurde am Freitag vom Sender abberufen. Die Staatsanwaltschaft will ermitteln. Piltz war von 1976 bis 1980 Referent des WDR-Intendanten von Sell, bis 1990 Leiter der Intendanz, bis 1998 Sprecher beim größten ARD-Sender. Seit 1998 war er WPEG-Chef.

Artikel vom 02.08.2005