Bad Wünnenberg (WB/han). Menschliche Knochen und Sargteile haben Spaziergänger am Wochenende auf einer Bodendeponie bei Bad Wünnenberg-Haaren (Kreis Paderborn) gefunden. Polizei und Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen aufgenommen. Offenbar handelt es sich um Aushub, der aus einem oder mehreren Gräbern auf dem Friedhof im Ortsteil Fürstenberg stammt. Bürgermeister Winfried Menne vermutet ein Versehen hinter dem Zwischenfall. Mitarbeiter des Unternehmens, das im Auftrag der Stadt die Gräber aushebt, hätten wahrscheinlich Erde und Knochenreste nicht sorgfältig voneinander getrennt. Die so genannte Ruhezeit, während der ein Grab unangetastet bleibt, beträgt 30 Jahre, danach kann es neu belegt werden. Daher ist es laut Menne durchaus üblich, dass beim Ausheben neuer Gräber alte Knochen zum Vorschein kommen, die dann jedoch wieder in die Erde zurück gelegt werden. Sobald der Sachverhalt geklärt sei, würden die auf der Deponie gefundenen Skelett-Teile wieder beigesetzt.
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