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Die Zeckenkrankheit

Gegen Borreliose gibt es noch keine Impfung

Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung in Europa. Zwischen 20 und 50 Prozent der Zecken in Deutschland sind mit Borreliose-Erregern infiziert.
Viele wissen zwar, dass Zecken die Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME) übertragen, unterschätzen aber das Risiko, sich mit Borrelien zu infizieren. Borreliose kommt überall dort vor, wo es Zecken gibt, also in ganz Deutschland. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin ist die Borreliose die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung in Europa. Eine Infektion kann zum Beispiel zu starken chronischen Gelenkbeschwerden und neurologischen Veränderungen führen.
Während man sich gegen FSME impfen lassen kann, steht ein solcher Schutz gegen Borreliose (noch) nicht zur Verfügung. Einzige vorbeugende Maßnahme ist daher die Vermeidung von Zeckenstichen: Bei Aufenthalten in Wald und Wiese halten lange Kleidung und ein auf die Haut eingeriebenes Zeckenabwehrmittel Blutsauger vom Stechen ab. Zu Hause sollte man den Körper nach Zecken absuchen und diese gegebenenfalls so schnell wie möglich entfernen.

Artikel vom 12.08.2005