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Multitalent vom TSV

Dieter »Paulchen« Bastert wird heute 60 Jahre jung.

Bielefeld (WB). Am heutigen Montag wird TSV Altenhagens sportliches Multitalent Dieter »Paulchen« Bastert 60 Jahre jung. Die sechs Jahrzehnte nimmt man dem quirligen, stets freundlichen Geburtstagskind ganz einfach nicht ab. Oberliga-Schiri, Damenhandballbetreuer, Festwart im Hauptverein und schließlich Tennisspielen halten den sympathischen Maschinenbautechniker fit.

Eigentlich verbrachte er seine sportliche Sturm- und Drangzeit im Fußballlager des Heimatvereins TuS Dornberg, ehe ihn zarte Bande (Freundin Ruth Bentrup) vor ca. 40 Jahren ins Handballdorf Altenhagen holte. Mehr als nur Zufall, dass ausgerechnet der langjährige TSV- und später TSG-Spielwart Horst Tasche sein Schwager wurde.
Damit war die neue sportliche Laufbahn mit den »kleineren Bällen« (Handball und Tennis) für den Neu-Altenhagener vorprogrammiert. Nach Hochzeit und Geburt der Töchter Kerstin und Nicole ließ sich »Paulchen«, wie ihn alle nennen, schnell in die Dienste des damaligen Regionalligisten einspannen. Betreuer des seinerzeitigen Liga-Teams, umfunktioniert zum Handballer in verschiedenen unteren TSV- und TSG-Mannschaften, außerdem ausgebildet zum Handball-Schiedsrichter.
Bei soviel sportlichen Fähigkeiten ließ der nächste Funktionärsjob nicht länger auf sich warten: seit 1978 (!) bekleidet er das Amt des TSV-Festwartes. Und hier hat »Paulchen« zwei bis drei Mal im Jahr seinen großen Auftritt: sommerliches Stiftungsfest, Maibaumpflanzen, Herbstfest oder Weihnachtsfeier - für alle Veranstaltungen laufen bei Dieter Bastert die Fäden zusammen. »Ohne meine Frau Ruth liefe überhaupt nichts«, lobt er seine Ehefrau, die als gute Seele zusammen mit den beiden Töchtern Kerstin und Nicole, den Schwiegersöhnen und den vier Enkelkindern die familiäre Regie führt.
Die Schiedsrichterkarriere begann Dieter Bastert im Gespann mit Udo Harms in Bezirks- und Landesliga - heute pfeift er als Jahrsgangsältester Oberliga, zusammen mit Partner Edy Heider-städt und sehr zur Freude von Schiri-Boss Jürgen Wendland. Zweimal sprang der Jubilar in kritischen Situationen im Damen-Handballbereich (1992 und 1999) erfolgreich in die Bresche.
Kein Wunder bei soviel Organisationstalent und Korpsgeist. »Ein Glücksfall für den TSV«, freut sich Vereinschef Klaus Güse über den nimmermüden Einsatz und das vorbildliche Engagement des Neu-Sechzigers. Gefeiert wird mit Familie, Nachbarn, Freunden und TSVern am kommenden Wochenende im TSV-Clubhaus.

Artikel vom 01.08.2005