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Mit viel Liebe fürs Detail
Mazda6 geht ins neue Modelljahr - Auch die kleinste Kritik aufgenommen
Die Änderungen liegen im Detail und sind auf Anhieb kaum erkennbar. Doch die Überarbeitung des Mazda6 drei Jahre nach seiner Markteinführung schlägt sich in insgesamt 785 Einzelmaßnahmen nieder.

»Wir haben jeden noch so kleinen Kritikpunkt aufgenommen,« betont ein Mazda-Sprecher und erklärt gleichzeitig, weshalb das Design unangetastet blieb. »Die Gestaltung des Autos ist neben Qualität und Zuverlässigkeit ein maßgeblicher Grund für den Erfolg der Modellreihe.« 57 000 verkaufte Einheiten in den beiden vergangenen Jahren unterstreichen diesen Erfolg. Dabei war der Sport Kombi mit mehr als 50 Prozent besonders beliebt bei den Kunden, gefolgt von Fließ- (mehr als 30 Prozent) und Stufenheck.
Diese Aufteilung erwartet Klaus Kalthoff, Vertriebsdirektor von Mazda Motors in Deutschland, auch für den überarbeiteten Mazda6, der weiterhin der Verkaufsschlager des Unternehmens sein dürfte. So, wie schon der Vorgänger des »6«, der Mazda 626, der lange Zeit eines der wichtigsten Standbeine des japanischen Herstellers auf dem deutschen Markt war - 1983 und 1989 sogar zum Importautor Nummer eins in Deutschland gekürt wurde. Insgesamt konnte Mazda seit der Markteinführung des 626 im Jahr 1978 knapp 600 000 Autos dieser Modellreihe verkaufen.
Vertriebschef Klaus Kalthoff ist sicher, dass die jetzt überarbeitete Version des »6« einen maßgeblichen Anteil zum weiteren Erfolg und dem angestrebten Jahresziel von insgesamt 80 000 verkauften Autos beitragen wird.
Rein äußerlich unterscheidet sich das aktuelle Modell lediglich durch winzige Veränderungen der Leuchteinheiten vorne und hinten sowie modifiziertem Kühlergrill und Stoßfänger hinten.
Im Innenraum sorgen neue Bezugsstoffe sowie ein mit Klavier-Lack überzogenes Radio-Bedienteil für eine höherwertige Anmutung. Zudem wurde die Dämmung verbessert, so dass es nun noch leiser ist im Passagierabteil.
Die eigentlichen Veränderungen aber wurden beim Fahrwerk (straffer, bestes Handling), der Karosseriestruktur (höhere Steifigkeit) und den Motoren vorgenommen. Alle fünf unterschiedlichen Triebwerke wurden überarbeitet, wobei der Zweiliter Benziner nun 148 statt bisher 142 PS und der Zweiliter-Diesel jetzt 143 statt bisher 136 PS leistet.
In der Leistung unverändert bleiben der 1,8 Liter (120 PS/20 350 Euro), der 2,3 Liter (166 PS/26 450 Euro) und der zweite Zweiliter Diesel (121 PS/22 450 Euro/alle Preise für die Stufenheck-Varianten).
Alle Motoren erfüllen die EU4-Norm und die Diesel (kommen allerdings erst im Oktober oder November) sind mit Partikelfilter ausgestattet.
Bis auf den 1,8 Liter sind die Aggregate mit einem Sechsgang-Getriebe kombiniert. Die optionale Automatik (nur für den Zweiliter und den 2,3 Liter Benziner) verfügt nun über fünf statt bisher vier Fahrstufen. Das sorgt auch für bessere Verbrauchswerte.
Die Preiserhöhungen gegenüber dem Vorgängermodell liegen bei den Benzinern ebenso wie bei den Selbstzündern zwischen 350 und 450 Euro. Damit gibtÕs den Filter quasi ohne Aufpreis. In Sachen Ausstattung lag und liegt der Mazda6 am oberen Rande des Angebots. So gehören unter anderem Airbags rundum, ESP, Klimaanlage, elektrisch bedienbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber und CD-Spieler zum Serienumfang. Wolfgang Schäffer

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Artikel vom 13.08.2005