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Börsen-Entwicklung

Ohne Risiko kein Gewinn


Die Deutschen gelten als Sparweltmeister. Ende 2004 überschritt das Geldvermögen der privaten Haushalte die Marke von vier Billionen Euro. Doch nur ein kleiner Teil dieser gewaltigen Geldmenge ist in Aktien angelegt. Eigentlich kein Wunder. Zu viele Anleger haben sich in den Jahren 1999 bis 2001 die Finger am Aktienmarkt verbrannt. Viele verloren zigtausende Euro. »Nie wieder Aktien«, sagen sie. Zu Recht?
Es ist zweifellos eine sehr persönliche Frage, ob jemand den Mut, die Nerven, aber auch das Interesse und das Wissen hat, sich mit Aktien zu beschäftigen. Banken und Sparkassen erstellen aus diesem Grund vor einem Anlagegespräch ein sogenanntes Risikoprofil. Wer bereits feuchte Finger bekommt, wenn seine Aktie mal ein oder zwei Prozent am Tag verliert, für den ist das Engagement an der Börse vielleicht wirklich nichts.
Der Anleger von heute muss sich - und das betonen auch die Experten immer wieder zu Recht - lösen können von der täglichen Bewertung seines Aktien- oder Fondsdepots. Wer langfristig plant, sich genau informiert, das heißt ausführlich beraten lässt, hat über einen Zeitraum von zehn Jahren gute Chancen, eine deutlich bessere Rendite zu bekommen als auf dem sicheren Sparbuch. Viele Unternehmen erwirtschaften gute Erträge. Daran kann man teilhaben. Aber es gilt auch: Ohne Risiko kein Gewinn. Edgar Fels

Artikel vom 03.08.2005