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Selbst der Westfale
wird kommunikativ

Ein »irrer« Spaß im Maislabyrinth


Sennestadt (oh). Sie hatten vermutlich am Samstag die weiteste Anreise: Ina Riekert und Tochter Jana (12) sind extra aus dem hessischen Bad Camberg gekommen, um sich in Sennestadt gehörig zu »verlaufen« - im Maislabyrinth der Familie Bentkämper.
So ganz ausschließlich wegen dieses »irrwitzigen Vergnügens«, für das am Freitagabend Im Heidegrund 20 erstmals wieder die verwirrenden Wege in die diesjährige Labyrinth-Saison geöffnet wurden, haben sich die beiden allerdings nicht auf die lange Reise ins Ostwestfälische gemacht. Das geben die beiden Damen zu.
Der eigentliche Anlass für die Fahrt in Ina Riekerts alte Heimat Bielefeld war der Geburtstag ihrer Mutter. Sie lebt in Brackwede. Im vergangenen Jahr, bei einem ähnlichen Anlass, hatten Mutter und Tochter Riekert das Bentkämpersche Maislabyrinth erstmals »entdeckt« - und dabei soviel Spaß gehabt, dass für sie auch bei diesem Besuch der Eltern beziehungsweise Großeltern kein Weg dran vorbei führte.
Neben dem Vergnügen, sich pausenlos bei der Suche nach den vier »Stempelstationen« im Labyrinth zu verlaufen, genießt Ina Riekert den Ausflug zwischen dem 2,80 Meter hohen, künftigen Viehfutter auch aus einem weiteren Grund. »Der Westfalen an sich ist nicht besonders kommunikativ - aber hier kommt er wirklich aus sich heraus«, meint sie vergnügt.
Dann nämlich, hat sie festgestellt, wenn er mit entsetztem Gesicht und zum wiederholten Male innerhalb von zwei Stunden auf immer wieder die gleichen Leute trifft, die auch keinen Plan haben, wie man die Stationen oder den Ausgang findet. Jana und Ina Riekert haben übrigens nur eine Stunde zur erfolgreichen Durchquerung des Labyrinths gebraucht. Glückwunsch.
l Das Maislabyrinth am Hof Bentkämper, Im Heidegrund 20, ist bis zum 18. September jeweils freitags von 20 bis 24 Uhr (Gespenster und Lichternacht - Gespenster haben freien Eintritt) sowie samstags und Sonntags von 15 bis 20 Uhr geöffnet.

Artikel vom 01.08.2005