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Schäden in OWL relativ gering

Versicherungsgruppe Gerling wirbt für betriebliche Altersvorsorge

Von Bernhard Hertlein
Bielefeld (WB). Die Gerling-Versicherungsgruppe befindet sich im Aufwind -ĂŠjedenfalls in Ostwestfalen-Lippe. Die für die Region zuständige Gebietsdirektion Bielefeld hat den Prämienbestand seit 1998 von acht auf 17,5 Millionen Euro erhöht.

Nach Angaben von Reinhard Schwekendiek, seit sechs Jahren Leiter der Gebietsdirektion, hat jeder zweite Freiberufler in OWL mindestens einen Versicherungsvertrag mit Gerling. Bei Unternehmen beträgt der Anteil 31,5 Prozent. Damit ist der Konzern Marktführer. Bei 53 Gebietsdirektionen in Deutschland ist Bielefeld gemessen am Prämienaufkommen unter den sieben größten.
Ostwestfalen sind besonders gute Versicherungskunden: Im Bereich Haftpflicht beträgt die Schadensquote - Schadenssumme im Verhältnis zu den Prämieneinnahmen - nur 30 Prozent. Mit diesem »sehr guten Wert«, so Schwekendiek, lande Bielefeld bei Gerlach bundesweit abermals einen Platz in der Spitzengruppe.
Zu wenig genutzt werden nach Ansicht des Gerling-Managers dagegen die Versicherungsangebote zur betrieblichen Altersvorsorge: Pensionskasse, Pensionszusage, Pensionsfonds, Unterstützungskasse und Direktversicherung. Maximal 30 Prozent derer, die sich dadurch Steuervorteile sichern könnten, bieten ihren Belegschaftsmitgliedern eine Ergänzung zur gesetzlichen und privaten Rente. Ziel der nach der Allianz in diesem Bereich Nummer 2 seien 50 bis 60 Prozent. Zur Aufklärung der Betroffenen wird die Betriebsdirektion Bielefeld die Unternehmer zu Beratertagen einladen.
Der Versicherungskonzern Gerling ist vor 101 Jahren in Köln gegründet worden. Mehrheitseigentümer ist mit einem Anteil von 94 Prozent Rolf Gerling. In der Gebietsdirektion Bielefeld sind 36 Mitarbeiter beschäftigt.

Artikel vom 02.08.2005