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Schrempp geht,
Zetsche kommt

Schrempp verzichtet.

Stuttgart (Reuters). Die Ära von Jürgen Schrempp an der Spitze von DaimlerChrysler ist vorzeitig beendet. Ende 2005 wird er nach 44 Jahren aus dem Konzern ausscheiden. In den Aufsichtsrat wolle er nicht wechseln, sagte Schrempp. An der Börse beflügelte sein Abgang den Kurs: Die Aktie gewann zeitweise zehn Prozent, der Börsenwert von DaimlerChrysler erhöhte sich um fast vier Milliarden Euro. Der Großaktionär Deutsche Bank nahm dies zum Anlass, Aktien im Wert von 1,3 Milliarden Euro zu verkaufen und damit den Anteil von zuletzt zehn auf sieben Prozent zu reduzieren. Schrempp muss seinen Posten Anfang 2006 an Chrysler-Chef Dieter Zetsche übergeben. Unter dessen Leitung schreibt Chrysler inzwischen wieder Gewinn. Schrempp hatte Daimler-Benz 1998 mit dem lange unprofitablen US-Hersteller Chrysler fusioniert. Wirtschaft/Seite 4: Leitartikel

Artikel vom 29.07.2005