Seniorenwohnungen mit Pflegeoption an der Königsbrügge
Von Michael Diekmann und Bernhard Pierel (Fotos) Bielefeld (WB). Der Interessentenkreis heißt »60 plus«, die Ansprüche sind vielfältig. An der Königsbrügge werden Wünsche älterer Bielefelder nach einem citynahen Rundum-Sorglos-Wohnen mit Pflegeoption erfüllt, versprechen die Investoren. Am Sonntag stellt das Team von P+F Massivhaus sein Konzept vor.
Die Lage des Grundstücks zwischen Detmolder Straße, Königsbrügge und Prießallee erfüllt nach Ansicht von Projektentwickler Wolfgang Lohmeier alle Ansprüche von älteren Menschen, die ihr angestammtes Zuhause in Einfamilienhäusern oder großen Wohnungen aufgeben, um sich selbst mit ihren künftigen vier Wänden kleiner zu setzen und sich vorsorglich in die verfügbare Obhut eines privaten Pflegedienstes begeben, der je nach Bedarf mehr oder weniger Aufgaben übernimmt. Die Planung der bedarfsgerechten 64 Wohnungen in drei eigenständigen Gebäuderiegeln mit Pultdach und Penthaus entstand deshalb zusammen mit dem Pflegedienst »mobilitas«, der in Sieker angesiedelt ist und künftig ein Büro direkt am Objekt unterhalten wird. Das Angebot an »flexiblem Wohnraum« reicht von 52 bis zu 87 und 100 Quadratmetern, obendrein gibt es eine Einheit von 215 Quadratmetern für eine Wohngruppe. Zum Rundum-Sorglos-Paket gehören Friseur, Fußpflege und Wäschedienste, die je nach Bedarf genutzt werden können. Selbst Wellness und Sauna, Gemeinschaftsräume und Cafeteria gehören zur Anlage, die von P+F Massivhaus von November an gebaut und Ende 2006 eröffnet werden soll. Etwa ein Drittel der Wohneinheiten steht zum Verkauf, der große Rest wird vermietet, plant Bauherr Andreas Peter. Mit dem Bau der seniorengerechten Wohnungen geht die komplette Entwicklung des ehemaligen Lohmann-Geländes an der Königsbrügge ein großes Stück voran. Nach Mietwohnungsbau und Reihenhäusern am Tempel steht jetzt der dritte Abschnitt an. Der Bauantrag läuft. Noch keine Eile hat nach Auskunft von Architekt Michael Streich und Entwickler Wolfgang Lohmeier die Überplanung des ehemaligen Lohmann-Verwaltungskomplexes, der gegenüber des denkmalgeschützen Königsbrügge-Portals liegt und Raum für nichtstörendes Gewerbe wie Praxen und Kanzleien bietet. Im Gemeindehaus der Jakobuskirchengemeinde am Jakobuskirchplatz 3 kann man sich am Sonntag von 11 bis 17 Uhr bei der Planungsmannschaft über die Details des Seniorenwohnens mit Stadtbahnanschluss und ausgezeichneter Infrastruktur informieren. Lohmeier: »Das Projekt zeigt optimal, wie aus alter Industriesubstanz neue Wohnqualität wird.«
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