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Oetker-Brauereien verkaufen weniger Bier

Absatzminus bei den Flaggschiff-Marken Radeberger und Jever - Kölsch läuft besser


Bielefeld/Frankfurt (dpa/WB). Der führende deutsche Bierhersteller, die Oetker-Gruppe, hat im ersten Halbjahr 2005 deutlich weniger Gerstensaft verkauft. Der Inlandsgesamtabsatz der Oetker-Tochter RB Brauholding sei um 7 Prozent gesunken, sagte der Chef der Biersparte, Ulrich Kallmeyer. In absoluten Zahlen bedeute das ein Absatzminus von 225000 Hektolitern. Als Hauptgründe nannte er den tief greifenden Unternehmensumbau mit der Integration von Brau und Brunnen sowie den Verzicht auf die Lieferung von No-Name-Bier für Handelsunternehmen.
»Wir liegen aber immer noch vorne und sind weiterhin der größte Biervermarkter in Deutschland«, betonte Kallmeyer. Den Marktanteil von Oetker auf dem deutschen Biermarkt bezifferte er auf 14 bis 15 Prozent. Die Flaggschiff-Marke Radeberger habe im ersten Halbjahr einen Absatzrückgang von 2,8 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres verzeichnet. Bei der anderen Flaggschiffmarke Jever sei ein Absatzminus von 6 Prozent von Januar bis Ende Juni aufgelaufen. Absatzzuwächse seien bei Kölsch (Sion, Gilden), dem Schwarzbier Ur-Krostitzer sowie der tschechischen Tochter Krusovice erzielt worden.
»2005 ist für uns ein Jahr der Restrukturierung und Integration«, unterstrich Kallmeyer. Der Umbau liege im Plan und werde Anfang des kommenden Jahres abgeschlossen.

Artikel vom 29.07.2005