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Kastrup ging auch

Lehrer gründete Jungfrauenverein


Niederdornberg-Deppendorf (gge). »Kastrup« steht rechts unter dem Zeugnis von Joh. Fr. Wilhelm Rolf, ausgestellt am 1. April 1892. Rechts über dem Anfangsbuchstaben enthält das »K« ein schwungvolles Häkchen. Typisch für den Mann mit Brille, weißen Haaren, hoher Stirn und Rauschebart.
Lehrer Kastrup (der Vorname ist nicht übermittelt) war von 1884 bis 1892 Lehrer in Deppendorf. Beendete also mit seiner Unterschrift unter das Entlass-Dokument für den Schüler Rolf seine Karriere in Deppendorf. Und wurde danach bis 1922 Schulleiter in Schröttinghausen-Ost.
Der Nachfolger von Lehrer Prinzlau war nicht nur ein tatkräftiger Schulmann, er gründete auch den Christlichen Jungfrauenverein in Deppendorf und verfasste einen Artikel über den Lehrer Beiderbecke, wie Erich Jörding vom Heimatverein Dornberg in seiner Chronik »300 Jahre Dornberger Schulen« schreibt. Während Kastrups Dienstzeit waren in Deppendorf auch die Lehrer Tönsing (der später nach Theesen versetzt wurde), Weege aus Bielefeld, Speckmann, Niederschelp, Strangmeyer und Weißmann (aus Neuenkirchen bei Melle) tätig.
Nach der Eröffnung der Schule Schröttinghausen-Ost mit elf Schülern im Jahre 1892 wurde Lehrer Kastrup dort Schulleiter. Sein Nachfolger in Deppendorf wurde am 1. Oktober 1892 der Lehrer Schäfer.
Am 1. Oktober 1905 wurde er nach Sundern bei Gütersloh versetzt. Sein Nachfolger wurde Lehrer Blotenberg. 1922 wurde Kastrup nach 40 Dienstjahren in den Ruhestand versetzt.

Artikel vom 03.08.2005