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Gefahr im Haus
Stolperfallen ausräumen
Daheim fühlt man sich wohl und sicher. Zu sicher, offenbar: Im Jahr 2003 sind laut Statistik 5047 Bundesbürger durch einen Sturz im eigenen Haushalt ums Leben gekommen. Das waren 425 (8,4 Prozent) mehr als 2002 und 575 (11,4 Prozent) mehr als 2001. 90 Prozent der Unfallopfer waren älter als 65 Jahre.
»Diese Zahl zeigt, dass wir in der Prävention von häuslichen Seniorenunfällen noch viel vor uns haben. Gefragt sind dabei im privaten Umfeld Familienangehörige und Freunde ebenso wie aufmerksame Nachbarn«, sagt Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin der Aktion »Das sichere Haus« (DSH), Hamburg.
Doch auch die Senioren selbst können mit kleinen Veränderungen viel für ihre Sicherheit tun. Zum Beispiel:
- Stolperfallen im Haushalt entfernen, dazu gehören lose aufliegende Läufer in Bad, Flur und Wohnzimmer, Türschwellen oder Vasen und Blumenbänke auf Treppen;
- hochstehende Teppichkanten mit Doppelklebeband fixieren;
- Nachbarschaftshilfe: Warum nicht »zwei Mal Babysitten gegen ein Mal Gardinen aufhängen« tauschen?
Weitere Tipps in der kostenlosen Broschüre »Sicher leben auch im Alter - Sturzunfälle sind vermeidbar«. Zu beziehen bei: Aktion DSH, Stichwort »Stürze«, Holsteinischer Kamp 62, 22081 Hamburg.

Artikel vom 06.08.2005