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Zur Sache

Hans-Ludwig Grüschow gibt auf, und das ist auch gut so. Mag sein, dass er nicht in die Machenschaften des MDR-Mohren verwickelt war, aber warum die Deutsche Sporthilfe sich der Dienste eines ausgewiesenen Nichtfach-Mannes bedient hat und dafür große Summen ihrer Spendengelder verschwendet hat, wird wohl Grüschows Geheimnis bleiben.
Nun ist die TV-mediale Präsenz für Sportveranstaltungen zweifelsohne ein wichtiger Aspekt zur Requirierung von Sponsorgeldern, doch hat sich gezeigt, dass athletische Erfolge sich nur eine gewisse Zeit von den Sendeanstalten übersehen lassen.
Sportarten verändern ihr Regelwerk um TV-tauglich zu sein. Fußballerinnen sollen sich jetzt sexy kleiden. Mag sein, dass Anpassung notwendig ist. Aber seine Seele sollte der Sport nicht verkaufen: Denn dann ist er garantiert tot.
Oliver Kreth

Artikel vom 30.07.2005