03.09.2005
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Schnell folgte Carolin der fünfjährigen Dixi. Sie führte das Mädchen zum Bach. An einer steilen Stelle war dort der kleine, wuschelige Schapendoes Donja die matschige Böschung hinab gerutscht und kam nicht wieder hoch. »Ich bekam einen riesigen Schreck und zitterte vor Angst. Ich fürchtete, der junge Hund könnte ins Wasser stürzen«, sagt das Mädchen und hat dabei die Bilder wieder vor Augen. »Ich rief sofort nach meinen Eltern, die schon herbeieilten«, berichtet Carolin.
Ohne auch nur eine Sekunde zu überlegen, legte sich Mutter Petra auf den Bauch an das Ufer, und versuchte das Tier am Halsband nach oben zu ziehen. »Papa hat dabei Mamas Beine festgehalten, damit sie nicht auch herunter rutscht«, erzählt Carolin. Auch Bruder Max wollte mithelfen und hielt - eher symbolisch - den Vater an den Beinen fest. »Klar, auch mein Bruder wollte seinen Teil beitragen!«, sagt Carolin lächelnd.
»Was macht man nicht alles für seinen Hund«, meint Petra Klocke schmunzelnd. Nach der »Hunde-Rettung« sah sie genauso aus wie Donja: voller Matsch und triefnass. »Die sahen richtig gut aus«, muss Carolin lachen. »Ich hab' sofort gesehen, dass der kleine Racker das alleine nicht schafft«, lässt sie den Vorfall Revue passieren.
Nach dem Schrecken eilte die Familie nach Hause. »Dort bekamen die Hunde ein Leckerchen und die Mama einen heißen Cappuccino für ihren spontanen Einsatz!«, erzählt das Mädchen.
Wie damals gehen die Klockes immer noch mit ihren Hunden am Mühlenbach spazieren, und heute wagt es Donja sogar, im Bach zu schwimmen. »An der Unglücksstelle klettert sie allerdings nicht mehr herunter. Da wählt sie lieber ein anderes Uferstückchen. Das ist allerdings immer noch genauso steil«, meint Carolin.
Artikel vom 03.09.2005