Prachtexemplar im Kleingarten Am Bultkamp misst 65 Zentimeter
Schildesche (-er). Horst Müller hatte es gar nicht darauf angelegt, eine »Riesenfrucht« zu ernten. Er ließ einfach der Natur freien Lauf, und staunte nach der Rückkehr aus dem Urlaub um so mehr: 65 Zentimeter lang ist eine Schlangengurke geworden. »Die Pflanze kann sie kaum noch tragen. Wir müssen jetzt bald ernten.« Und dann wird das Prachtexemplar in der Küche verwertet - wie alles, was auf Müller Parzelle in der Kleingartenanlage Am Bultkamp an Essbarem gedeiht. Bislang kann sich Horst Müller, der sein Hobby mehr als 30 Jahre pflegt, über die Gartensaison 2005 nicht klagen. Der Trockenheit im Frühjahr begegnete er mit regelmäßigem Gießen und die zurückliegende Wärmeperiode brachte den Gemüsepflanzen einen richtigen Schub. Die Buschbohnen sind viel versprechend, die Zucchini blühen zum zweiten Male um die Wette. Nur die Kürbispflanze »trödelt«, die streckt die Triebe immer noch weiter aus. Ihre Schwester auf der anderen Gartenseite schmückt sich schon mit einem mittelgroßen Kürbis. Ein Teil der Himbeeren ist schon verputzt und der Wein - Müllers ziehen Trauben zum Verzehr - lässt auch auf guten Ertrag hoffen. Die beiden Schlangengurken-Pflanzen, die zusammen mit den Tomatensträuchern in einem kleinen Gewächshaus untergebracht sind, danken ihm bereits die gute Pflege. »35 große Gurken haben wir dieses Jahr schon geerntet!« Für ihn und seine Frau ist es eine schöne Ergänzung des Speisezettels und für den Enkel immer wieder ein Ernte-Erlebnis. Eine Riesengurke zu ziehen, war gar keine Absicht. Aber der Nachbar, der nach dem Rechten sah, traute sich einfach nicht, die Supergurke einfach abzuschneiden. Zufriedene Gesichter gibt es aber auch bei den anderen Gartenbesitzern in der Anlage. Die Ausbeute an Gemüse kann sich dieses Jahr sehen lassen. Schöner Lohn für die Arbeit, die seit Frühjahr geleistet wurde; und die bei vielen mit der Samenaussaat beginnt.
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