Kigali (Reuters). Im Zuge einer Massenfreilassung aus überfüllten Gefängnissen Ruandas sind am Freitag Zehntausende Häftlinge auf freien Fuß gesetzt worden. Die Mehrzahl von ihnen hat gestanden, am Völkermord beteiligt gewesen zu sein. Die Regierung hatte zuvor die Entlassung von 36 000 Häftlingen beschlossen. Damit sollen die überfüllten Gefängnisse entlastet werden, in denen 80 000 Gefangene einsitzen. Viele von ihnen müssen sich nun vor den traditionellen Gerichten ihrer Heimatgemeinden verantworten.