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Sportwetten-Geld für Burg

Stiftung steckt 95 000 Euro in Klassenzimmer-Projekt

Von Katrin Niehaus
Borgholzhausen (WB/kan). Die Oddset-Sportwette macht es möglich: 95 000 Euro ihrer Überschüsse kommen jetzt der Burg Ravensberg in Borgholzhausen/Kreis Gütersloh zugute.
Wolfhart Kansteiner (l.) führte Eberhard Neugebohrn über die Burganlage. Foto: Niehaus

Das Geld stammt jedoch nicht direkt aus dem Sportwetten-Topf, sondern von der Nordrhein-Westfälischen Stiftung für Umwelt und Entwicklung. Diese existiert seit 2001 und bekommt ihr Fördergeld wie viele andere auch aus den Oddset-Überschüssen. Vorsitzender des Stiftungsrates ist der NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers.
Die Stiftung hat in den vergangenen dreieinhalb Jahren, seit ihrem Bestehen, 22 Millionen Euro in Projekte in NRW gesteckt. Sie fördert unter anderem auch den Erlebnispfad im »Kulturland Schelphof« in Bielefeld-Heepen. Geld gibt es nun auch für das »Ravensberger Klassenzimmer« auf der Burg in Borgholzhausen. Das geplante »Zentrum für Heimatbildung und Waldpädagogik« ist eines der Projekte der Stiftung Burg Ravensberg. Ihr Geschäftsführer, Wolfhart Kansteiner, führte gestern seinen Kollegen von der Stiftung, Eberhard Neugebohrn, über die Burganlage im Teutoburger Wald.
Seit Ende vergangenen Jahres wird das alte Fachwerkhaus am Burgeingang in ein »Klassenzimmer« umgebaut, in dem es künftig interdisziplinär zugehen soll. Schüler erfahren hier mehr über Geschichte, Ökonomie, Biologie und Ökologie. Die Stiftung Burg Ravensberg rechnet mit rund 350 000 Euro Baukosten. 70 Prozent, 245 000 Euro, stammen aus Städtebau-Fördermitteln. Nachdem die »sue« nun 95 000 Euro beigesteuert hat, muss die Stiftung nur noch etwa 10 000 Euro aus ihren Mitteln für den Umbau zur Verfügung stellen.
www.sue-nrw.de

Artikel vom 28.07.2005