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ESP-Zusatzsystem bringt mehr Sicherheit bei Gespannfahrten


Mit einem »Trailer Stability Assist« (TSA) will Mercedes-Benz die Sicherheit beim Fahren im Anhängerbetrieb erhöhen. Das TSA ist eine Zusatzfunktion des ESP (Elektronisches Stabilitäts-Programm). Es dämpft die Pendelschwingungen aktiv mit Hilfe individueller Bremseingriffe auf die vorderen Räder.
Nach Erkenntnissen der Mercedes-Ingenieure reicht das in den meisten Fällen aus. Sollten die Schwingungen allerdings zu stark sein, greift das System zusätzlich ins Motormanagement ein. Die Drehzahl wird zurückgenommen, um das Zugfahrzeug über alle vier Räder abzubremsen und den Bereich der kritischen Geschwindigkeit möglichst schnell zu verlassen. In dieser zweiten Stufe wird dem nachfolgenden Verkehr das Verzögern über die Bremsleuchten angezeigt.
Der Trailer Stability Assist wirkt, so die Experten, den Pendelschwingungen bereits im Ansatz entgegen und kann sie so mit sanften Eingriffen an der Vorderachse unterbinden. Wird das schlingernde Gespann allerdings unverantwortlich schnell gefahren, kann auch TSA (erkennt den Anhänger, wenn der elektrische Anschlussstecker mit dem Zugwagen verbunden ist) nichts gegen die physikalischen Grenzen tun. Auch wenn der Fahrer das Gespann durch ständiges Lenken aufschaukelt, kann TSA nicht stabilisieren.
TSA gehört in der neuen S-Klasse und von jetzt an auch bei der M-Klasse zur Serienausstattung(wosch)

Artikel vom 30.07.2005