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Auf Nerius
ist Verlass

Verletzung sei Dank


Helsinki (WB). Das hat in der deutschen Leichtathletik zuletzt niemand geschafft: Steffi Nerius kam von den drei letzten Großereignissen jeweils mit einer Medaille zurück. Bei der EM 2002 war sie Zweite, bei der WM 2003 Dritte und bei Olympia 2004 schnappte ihr die Kubanerin Osleidys Menendez Gold vor der Nase weg. Die 33-Jährige von der Insel Rügen konnte beim letzten WM-Test am 23. Juli in Leverkusen ihre Bestleistung auf 66,43 m steigern. Damit liegt sie auf Rang drei in der Welt hinter Menendez (68,47) und deren Teamkameradin Sonia Bisset (67,67). Eine Rückenverletzung beeinträchtigte den Schützling von Helge Zöllkau im WM-Vorfeld. Aber gerade diese Probleme hätten sich über eine veränderte Körperhaltung positiv auf ihre Technik ausgewirkt, meinte Nerius, die nach ihrem Diplom-Sportstudium bei Bayer in der Behindertensport-Abteilung tätig ist.

Artikel vom 04.08.2005