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Unger wird
schneller

Medaille in Reichweite


Helsinki (WB.) Tobias Unger ist ein Glücksfall für die deutsche Leichtathletik und speziell für den Sprint. 2004 stand der 26-jährige Kornwestheimer bei Olympia in Athen erstmals groß im Blickpunkt, wurde Siebter im 200-m-Finale. 2005 wurde der Sportmarketingstudent Hallen-Europameister, dann preschte er mit der Steigerung von 20,30 auf 20,20 noch weiter vor in die Weltelite. Seine neue Qualität wurde bei den deutschen Meisterschaften schon über 100 m deutlich, als er seine Bestzeit von 10,32 (2003) auf 10,16 steigerte. 24 Stunden später fällte der Kornwestheimer dann in 20,20 (Nummer neun in der Welt) den 20 Jahre alten deutschen Rekord und bestätigte diese Zeit ganz locker beim WM-Test Ende Juli in Leverkusen. Keine Frage: Der bei der WM 2003 in Paris an den Folgen einer Verletzung gescheiterte Schwabenpfeil hat das Potential, nahe an die Medaillen heranzusprinten.

Artikel vom 04.08.2005