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Menschen in
unserer Stadt
Victoria Penner
Auszubildende

Es hat Victoria Penner viel Zeit und Kraft gekostet, um dort anzukommen, wo sie heute ist: »Jetzt habe ich meinen Traumberuf gefunden,« erklärt die junge Frau mit einem Lächeln.
Dass sie diesen Satz einmal sagen würde, hätte die 19-Jährige vor ein paar Jahren nicht gedacht. Die Schule brach sie sehr früh ab, entschloss sich aber später dazu, am Berufskolleg ihren Hauptschulabschluss nachzuholen.
Victoria Penner glaubte, dass der Beruf der Erzieherin für sie der Richtige wäre. Darum absolvierte sie im Rahmen des Schulabschlusses ein dreiwöchiges Praktikum in einem Kindergarten. »Doch das war der Horror für mich,« betont sie.
Danach versuchte sie ihr Glück als Verkäuferin in einem großen Supermarkt, doch auch hier hielt sie es nicht lange aus. »Ich fand es todlangweilig!« gesteht Victoria Penner.
Per Zufall entdeckte sie schließlich den Friseursalon »Haarmonie« in den »Gelben Seiten«. An ihren ersten »Schnuppertag« kann sich die Bielefelderin noch ganz genau erinnern. »Ich wollte alles auf einmal machen!« Sie musste lernen, mit dem oft hektischen Friseuralltag umzugehen und manchmal auch zu Kollegen »nein« zu sagen.
Die Freude war groß, als sie nach einem Jahrespraktikum, in dem sie viele Höhen und Tiefen durchlebte, im März 2004 einen Ausbildungsplatz bei Haarmonie angeboten bekam.
»Ich habe mir die Friseurinnen alle gleich vorgestellt: rotlippig und makellos!« erzählt sie. Doch heute, im zweiten Ausbildungsjahr, schwärmt sie von der Individualität der Kollegen bei Haarmonie und der Zusammenarbeit. »Ich könnte mir wirklich nicht vorstellen, woanders zu arbeiten!« Auf der hauseigenen Bühne »Haarmonie Galerie« wird sie demnächst neben ihren Kolleginnen Theater spielen.
Am Wochenende geht Victoria Penner oft mit ihren Freundinnen in die Bielefelder Discotheken oder macht es sich zu Hause mit ihrem Kater »Micki« gemütlich.
In der Zukunft würde sie gerne eine Familie gründen und ihr Glück beim Fernsehen als Starstylistin versuchen. Sagt sie: »Wenn das nicht klappt, ist es nicht schlimm, denn am besten gefällt es mir sowieso hier!«
Saskia Schmidt

Artikel vom 02.08.2005