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Knochenfabrik im Körper

Versuche an Kaninchen erfolgreich verlaufen


Washington (dpa). Wissenschaftler haben jetzt eine Art Knochenfabrik entwickelt, mit dem sich im eigenen Körper Ersatzgewebe züchten lässt. Dieses kann entnommen und an anderer Stelle des Körpers zur Behandlung schwerer Brüche oder bei Erkrankungen des Knochenapparats eingesetzt werden, erklärten die Forscher. Prasad Shastri von der Vanderbilt-Universität in Nashville und seine Mitarbeiter führten ihre Versuche mit Kaninchen durch. Nahe des Schienbeins schufen sie einen »Bioreaktor«, also einen Raum, in dem der neue Knochen heranwachsen kann. Dazu spritzten sie eine Flüssigkeit zwischen das Schienbein und die direkt darüber liegende Zellschicht. Die entstehende Höhle füllten sie mit einem Gel. Im Zuge der Wundheilung bildete sich in dem Bioreaktor neue Knochen.

Artikel vom 26.07.2005