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Folge 64: Elisabeth KrauseKrankenpflegerin in der Ambulanz Rosenhöhe


Meine Aufgaben: Ob für schwerst Verletzte oder Menschen mit leichten Blessuren - in der Ambulanz, in der ich mit neun Kollegen vom Pflegepersonal und 25 Ärzten im Schichtdienst arbeite, werden die Weichen für die weitere Behandlung der Patienten gestellt. Dem einen muss ich nur einen Verband anlegen, wonach er wieder nach Hause geht, der andere wird mit Röntgenuntersuchung oder EKG erstversorgt, bevor ihn die Kollegen stationär aufnehmen.
Mein Alltag: Im normalen Tagesdienst rüste ich zunächst unsere drei Behandlungs-, den Gips- und den Ruheraum für den erwarteten Tagesbedarf aus. In der Sprechstunde kümmere ich mich um Anliegen aller Art, auch um die Opfer von Arbeitsunfällen, und ich helfe, schwerst Verletzte zu versorgen. Mittags, wenn es etwas ruhiger ist, werden stationären Patienten Gipsverbände angepasst. Und im Nachtdienst bin ich zusammen mit einem weiteren Kollegen für die internistische und chirurgische Behandlung zuständig. Ich schlafe dann in der Ambulanz, aber meist weckt man mich in dieser Zeit für zwei oder drei akute Fälle.
Mein Motto: In die Ambulanz muss man hineinwachsen; die Arbeit hier ist nicht unbedingt das Richtige für frisch Examinierte. Aber nichts ist hier Routine - dieser Umstand und das gute Arbeitsklima bewirken, dass ich auch nach 20 Jahren noch jeden Tag gerne zur Arbeit erscheine.

Artikel vom 19.08.2005