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Brax besser als die Branche

Umsatzplus im ersten Halbjahr - Rekord bei Strickware

»Super zufrieden« mit der Strickkollektion: Brax- Sprecherin Jasmine Danso. Foto: O. Schwabe

Von Bernhard Hertlein
Berlin/Düsseldorf/Herford (WB). Eigentlich, sagt Wolfgang Drewalowski, wird höchstens ein Zwanzigstel des Brax-Umsatzes von im vergangenen Jahr 189 Millionen Euro auf Messen verkauft. Trotzdem ist es für den Marketing-Chef des Herforder Bekleidungsherstellers ein schönes Gefühl, wenn sich die Mode-Einkäufer bei Brax in Berlin auf dem Stand direkt am Eingang von Halle 1 und in Düsseldorf in der »Gerry-Weber-Halle« 29 drängeln.
Gute Nachricht für die 1200 Beschäftigten, von denen 700 in Herford arbeiten. Das Unternehmen konnte seinen Umsatz im ersten Halbjahr um elf Prozent steigern. Dabei legte Brax besonders im Inland auch gegen den Branchentrend zu. Die Exportquote liegt bei knapp 25 Prozent.
»Super zufrieden« ist Pressesprecherin Jasmine Danso mit der Strickkollektion. Schon in diesem Jahr werde die Grenze von einer Million Teilen überschritten. Eigentlich hatten sich die Herforder dieses Ziel erst für 2007 vorgenommen. Das neue, fünf Millionen Euro teure Logistikzentrum, dessen Richtfest am 5. August gefeiert wird, diene allein der schnelleren Auslieferung der Strickware. Mit der Einweihung im kommenden Frühjahr entstehen etwa 30 neue Arbeitsplätze.
Ein Erfolgsgeheimnis von Brax ist die in Peru von Hand gepflückte »Pima«-Baumwolle, die Danso zufolge in Deutschland allein von Brax verkauft wird. Das feine Garn fühlt sich auf der Haut besonders weich und angenehm an. Was die Mode betrifft, so stehen besonders die Damen auf dekorierte Jeans. Sehr beliebt, so Brax gestern in Düsseldorf, seien weiter Nieten und Stickereien. Die Farben der Sommermode 2006 seien bei den Damen von Safari und Karibik und bei den Herren von Strand und australischem Outback inspiriert.

Artikel vom 25.07.2005