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Geschätzt von Tauchern und Sonnenhungrigen

Scharm el Scheich am Rande der Sinai-Halbinsel hat sich zu einem modernen Badeort entwickelt


Kairo (dpa). Scharm el Scheich am Roten Meer ist ein ägyptischer Badeort an der Südspitze der Sinai-Halbinsel. Mit seinen großzügigen Hotelanlagen und schönen Korallenriffen zieht er jedes Jahr viele tausende europäische Touristen an.
Die rasante Entwicklung der vergangenen zehn Jahre hat das Bild von Scharm el Scheich komplett verändert. Was einst ein von Fischern bevorzugter Platz für reichen Fischfang in einer einsam gelegenen romantischen Bucht war, entwickelte sich schnell zu einem luxuriösen, sehr modernen Ferienort, heute geschätzt von Tauchern und Sonnenhungrigen gleichermaßen.
Das seit 1762 auf Seekarten vermerkte Scharm el Scheich wurde 1967 weltweit bekannt, als der damalige ägyptische Präsident Gamal Abdel Nasser die Straße von Tiran blockierte und somit die Zufahrt Israels zum Roten Meer. Die Blockade der strategisch wichtigen Seestraße führte zum Sechs-Tage-Krieg und zu der Besetzung der Sinai-Halbinsel durch Israel. Ein Jahr später, 1968, bauten die Israelis die Siedlung Ophira auf der Felsklippe von Ras Um Sidd. Nach dem ägyptisch-israelischen Friedensvertrag von 1979 wurde Scharm el Scheich 1982 an Ägypten zurückgegeben.
Ras Um Sidd ist bekannt für seine schönen Korallenriffe und die hohe Felsklippe, wo viele der exklusiven Hotels stehen oder sich noch im Bau befinden.
Der Nationalpark von Ras Mohamed, einer der weltweit berühmtesten Tauchplätze, entstand 1983 zum Schutz der Korallenriffe. Die touristische Attraktion ist Naama Bay. Hier liegen die Hotels und die Tauchzentren unmittelbar nebeneinander.

Artikel vom 25.07.2005