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»Golo« schließt Frieden
mit Christian Sackewitz

Pasi Rautiainens Pech mit der Finnland-Ausreise

Bielefeld (WB/wjö). Gekommen waren sie nahezu alle, die Arminias Urgesteine Uli Braun und Rudi Giersch zum Stadionfest in die SchücoArena eingeladen hatten. Nur Pasi Rautiainen war in Finnland hängen geblieben. »Ich komme hier nicht weg«, lautet die SMS, die Uli Braun kurzfristig erhielt.

Auch Torwart Alexander Ogrinc glänzte trotz Zusage durch Abwesenheit. Für ihn sprang Neu-Armine Pascal Fohrmann in die Bresche. Der dritte Profi-Keeper und Amateur-Schlussmann ließ sich angesichts der akuten Personalnot nicht lange bitten und kam so zu seinem Debüt in der SchücoArena. Dass er schließlich nur einen Treffer beim 7:1-Erfolg gegen die Traditionsmannschaft kassieren musste, freute ihn umso mehr. »Die Abwehr hat gut gearbeitet«, lobte Fohrmann die älteren Kollegen.
»Endlich kann ich mal mit Christian Sackewitz in einer Mannschaft spielen«, grinste An-dreas Golombek über das ganze Gesicht. Was ihn dabei so glücklich machte, verriet er später beim obligatorischen Abschluss-Bierchen in der Bielefelder Altstadt-Kneipe »Bei Janni«. »Mit 14 Jahren habe ich immer von Sacke geschwärmt. Seine Art Fußball zu spielen und Tore zu schießen, haben mich von jeher fasziniert«, gab »Golo« zu.
Allerdings hatte er Arminias Topp-Torjäger aus der Saison 1979/80 schon bald aus der Erinnerung gestrichen. »Ich wollte mal ein Autogramm von ihm haben. Da hat er mich ziemlich barsch abfahren lassen mit der Begründung, ich habe jetzt keine Zeit.« Über viele Jahre nahm Andreas Golombek dem Ex-Arminen Sackewitz diese Verweigerung übel. Samstag sprach er den Teamgefährten darauf an. Natürlich konnte der sich daran nicht mehr erinnern, entschuldigte sich aber trotzdem. Seitdem ist »Golo« wieder ein echter Sackewitz-Fan. Er geriet erneut ins Schwärmen: »Sacke ist ein super Typ.«
Ein paar Pfund abgenommen und doch zählt Frank Pagelsdorf noch immer zu den Schwergewichten. Der lizensierte Bundesligatrainer, der nach dem Abstieg mit dem VfL Osnabrück in die Regionalliga zuletzt in den arabischen Emiraten als Coach tätig war, erzielt für die »Ehemaligen« drei blitzsaubere Treffer. Da staunte selbst Matthias Westerwinter: »Unglaublich, Pagel kanns ja immer noch.«

Artikel vom 25.07.2005