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Zigaretten in
Blumenkästen

Schmuggel-Lkw auf A2


Bielefeld (WB). Was als Routineeinsatz der Mobilen Kontrollgruppe des Bielefelder Hauptzollamtes auf der A2 begann, endete für einen 21-jährigen Lkw-Fahrer vor dem Haftrichter: Die Fahnder und Ermittler stellten auf dem Autobahnparkplatz Brönninghausen 228 000 Schmuggelzigaretten sicher. Die illegalen Glimmstengel fanden sich in einem polnischen Kleintransporter, der festgestellte Steuerschaden, so Zollsprecher Stephan Peters, beläuft sich auf 40 000 Euro.
Die Zigaretten der Marken »L&M« und »Pall Mall« waren sorgfältig versteckt. Sie befanden sich im Inneren einer Ladung aus Kunststoffblumenkästen, deren Böden etra fein säuberlich herausgeschnitten worden waren. Die Schmuggelware war dann in den Hohlraum der aufeinander gestapelten Kästen gestopft worden.
Die Kontrolleure vom Zoll kamen dem Trick mit einem Metalldetektor auf die Spur. Das Gerät zeigte an, dass mit der Ladung im polnischen Kleintransporter etwas nicht stimmen konnte. Weil sich die gestapelten Kästen einzeln nicht anheben ließen - innen war eine Metalleiste angeschraubt worden -, schauten die Zöllner in den Stapel, wo die Zigaretten lagen.
Die illegalen Glimmstengel werden jetzt vernichtet. Der 21-jährige Schmuggelfahrer wurde dem Ermittlungsrichter des Bielefelder Amtsgerichtes vorgeführt. Der erließ Haftbefehl, setzte diesen allerdings gegen Auflagen gleich wieder außer Vollzug.
Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall wie die Suche nach Absender und Empfänger des Schmuggelgutes hat nun die Bielefelder Dienststelle der Zollfahndung übernommen.

Artikel vom 25.07.2005