25.07.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Pagelsdorf in Torlaune

Arminias »Ehemalige« besiegen das Traditionsteam 7:1

Von Werner Jöstingmeyer
Bielefeld (WB). Früher standen sie selbst häufig genug im Blickpunkt. Am Samstag traten die heute als Ex- und Alt-Arminen bezeichneten Kicker des DSC nur im Rahmenprogramm des Stadionsfestes in der SchücoArena auf. Traditionsmannschaft gegen »Ehemalige«, hieß die Partie, die nicht nur bei einigen feinen Ballwechseln lebhafte Erinnerungen an vergangene Zeiten im Bielefelder Dress aufkommen ließ.

Die aktuelle und von Uli Braun gemanagte Traditionsmannschaft hatte ein umfangreiches Pensum zu absolvieren. Zunächst trat das Team über 2 x 20 Minuten gegen den Bielefelder Hallen-Gastro-Cup-Sieger Da Enzo an und gewann mit 4:3. Die DSC-Treffer erzielten Mike Schürmann, Gerrit Meinke und Thomas Stratos.
Dann kam es allerdings knüppeldick. Die Traditionsspieler Elseberg, Kollenberg, Wollitz, Schnier, Fuhrberg, Hobday, Warbende, Otten, Schürmann, Studtrucker, Westerwinter, Ewers, Sawkill und Meinke wurden von den von Rudi Giersch betreuten »Ehemaligen« geradezu vorgeführt. 7:1 hieß es nach 2 x 25 Minuten für das Team mit dem ausgeliehenen dritten Profikeeper Pascal Fohrmann. Zudem spielten Thomas Ostermann, Lüko Holthuis, Uli Büscher, Effi Kompodietas, Jörg Bode, Frank Pagelsdorf, Andreas Golombek, Thomas Stratos, Gerrit Meinke, Christian Sackewitz, Stefan Kühlhorn und Dieter Pries. »Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert und überheblich gespielt«, ärgerte sich Uli Braun über die Pleite. Allerdings gab er auch zu: »Normalerweise spielen ein paar Ehemalige bei uns.«
Die Zuschauer hatten zumindest an den Treffern ihre helle Freude. Allein Arminias ehemals erfolgreicher Bundesliga-Torjäger Frank Pagelsdorf (28 Treffer) traf trotz seines Übergewichtes dreimal. Den Rest besorgten Sackewitz, Kompodietas, Golombek und Meinke. Mike Schürmann erzielte den Ehrentreffer zum 1:2. »Das war eine Riesensache«, meinte der heute in Berlin lebende Christian Sackewitz und freute sich vor allem über das Wiedersehen mit seinem Ex-Kollegen Norbert Eilenfeldt. Gemeinsam mit Gerd-Volker Schock hatten die beiden 1979/80 den legendären 100-Tore-Sturm gebildet. Jetzt saß »Eile« nur als Zuschauer auf der Bank.

Artikel vom 25.07.2005