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Sorgen der Amateure nicht vergessen

FLVW lost im VIP-Raum der SchücoArena erste westfälische Pokalrunde aus


Bielefeld (WB/wjö). Erstmals in der langjährigen Geschichte des westfälischen Pokal-Wettbewerbs fand die Auslosung der ersten Runde nicht in den Räumen der Sportschule Kaiserau statt. Das 100-jährige Jubiläum des DSC Arminia war für FLVW-Präsident Hermann Korfmacher Grund genug, die Funktionäre, Vereinsvertreter und vor allem »Glücksgöttin« Birgit Lenz in den VIP-Raum der SchücoArena zu bitten. Von den 61 beteiligten Vereinen waren immerhin 42 Klubs der Einladung gefolgt.
In seiner Laudatio bedankte sich der Verbands-Präses beim DSC für die Gastfreundschaft und stellte fest: »Ich finde es ganz toll, wenn die Profis den Amateuren die Hände reichen. Schon deshalb sind wir sehr gern nach Bielefeld gekommen.« Arminias Vereinschef Hans-Hermann Schwick reagierte darauf ganz souverän: »Als ich vor 15 Jahren den Vereinsvorsitz übernahm, spielten wir auch noch in der Oberliga. Schon deshalb haben wir heute die Sorgen und Nöte der Amateurvereine nicht vergessen.«
Diese Worte kamen natürlich bei den Gästen sehr gut an. Starker Beifall war »Hannes« Schwick gewiss. Bevor Verbands-Pokalspielleiter Reinhard Spohn die Hülsen mit den beteiligten Vereinsnamen aus seinem gut verschlossenen Koffer holte und in zwei große Biergläser füllte, stellte Sponsoring-Manager Michael Drotleff die Krombacher Brauerei als neuen Hauptsponsor des Westfalen-Pokal-Wettbewerbs vor.
Dann endlich gings zur Sache. Vier Gruppen wurden ausgelost. »Von 61 Vereinen erreichen nur zwei die DFB-Hauptrunde«, erinnerte Präsident Hermann Korfmacher und nannte den 14. August als ersten Spieltag. Lediglich die beteiligten Regional- und Oberligisten tragen ihre Pokalspiele schon am 10. August aus.
Die drei Bielefelder Vertreter waren mit ihren Losen einverstanden. Arminias Amateure treten beim B-Ligisten SV Hausberge an, TSV Detmold (Kreisliga B) erwartet VfB Fichte und SpVg. Steinhagen gastiert beim TSC Steinheim (Kreisliga A). Einhelliger Tenor der Beteiligten: »Damit können wir sehr gut leben.«

Artikel vom 25.07.2005