Hamburg (dpa). Die Mehrheit der Deutschen unterstützt die Position Bayerns und Nordrhein-Westfalens, mit der verbindlichen Einführung der neuen Rechtschreibregeln noch zu warten. Einer polis-Umfrage zufolge befürworten fast zwei Drittel (62 Prozent), dass in den beiden Bundesländern neben der neuen Rechtschreibung auch weiter die alte in den Schulen als richtig gewertet wird. Nur 35 Prozent halten das Vorgehen der beiden bevölkerungsreichsten Länder für falsch. Weitere 3 Prozent machten hierzu keine Angaben. Besonders groß ist der Rückhalt bei den jüngsten Befragten: Knapp drei Viertel (74 Prozent) der 14- bis 19-Jährigen halten die Verlängerung der seit sieben Jahren gültigen Übergangsregel für richtig. Nur 23 Prozent betrachten dies als falsch. Fast die Hälfte aller Befragten (43 Prozent) ist überzeugt, dass es Bayern und NRW tatsächlich um die Rechtschreibung und damit die Sprache an sich geht.
Drucken