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Frieda Müller
wurde 110 Jahre

Ältester Mensch des Landes gestorben

Potsdam/Berlin (dpa). Frieda Müller, bislang Deutschlands ältester Mensch, ist mit 110 Jahren in Potsdam gestorben.

Sie sei am Donnerstagabend friedlich eingeschlafen, sagte am Freitag der Leiter des Seniorenpflegezentrums »Haus Abendstern«, Manfred Boesang.
Nach Angaben des Bundesverwaltungsamtes in Köln gilt nun eine 109-jährige Berlinerin als ältester Mensch Deutschlands. Die Hochbetagte lebe noch in ihrer Wohnung im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. In Witten in Nordrhein-Westfalen lebt der älteste Mann der Bundesrepublik, der 108 Jahre alte Robert Meier. Anfang März war der bis dahin älteste Mensch Deutschlands, Hermann Dörnemann, in Düsseldorf mit 111 Jahren gestorben. Frieda Müller wurde am 18. Oktober 1894 in Potsdam als Frieda Pauline Luise Ihnenfeld geboren. Sie war gelernte Hutmacherin und heiratete im Alter von 20 Jahren Wilhelm Müller. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog das Paar nach Schweinfurt, wo der Ehemann, ein Bahnbeamter, 1958 starb. Anfang der 90-er Jahre kehrte Frieda Müller nach Potsdam zurück. Seit 1996 lebte sie in dem Seniorenzentrum. Nach Angaben Boesangs soll sie in ihrer Heimatstadt beerdigt werden. In ihren letzten Lebensjahren war Frieda Müller bettlägrig.

Artikel vom 23.07.2005