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Düsseldorf kämpft um Ruf »Modehautpstadt«

Sonntag startet cpd-Messe mit Eva Padberg

Von Bernhard Hertlein
Berlin/Düsseldorf (WB). Düsseldorf will seine Position als Modehauptstadt Deutschlands doch nicht kampflos an Berlin abgeben. Die Messegesellschaft schickt deshalb an diesem Samstag 220 Models, darunter Stars wie Eva Padberg, Nadja Ammermann und Erol Sander auf die Straße.

Auf der noblen Flaniermeile »Kö« wird ein 700 Meter langer Laufsteg aufgebaut. Auf diese Weise kommt die Mode zum Volk, da die eigentlichen Kunden der Messegesellschaft, die Aussteller und Händler, zuletzt immer häufiger ausgeblieben sind. Viele Hersteller sind zwar weiter in Düsseldorf dabei, zeigen ihre Neuheiten aber in eigenen Showrooms oder in der von Gerry Weber (Halle) im Stadtteil Derendorf eingerichteten Halle 29. Andere, vor allem Hersteller von Herrenbekleidung, haben der Rheinmetrople ganz den Rücken gekehrt und präsentieren ihre Mode in Berlin (Text oben).
Doch in Düsseldorf tut sich wieder etwas - nicht nur rund um die Modemesse, sondern auch in Halle 29. An diesem Sonntag, dem Eröffnungstag der nur für Fachbesucher zugänglichen CPD, feiert die Herforder Ahlers AG hier ihren Einzug.
Bislang waren bereits Brax (Herford), Repeat (Schweiz) und Bianca (Ochtrup) Untermieter bei Gerry Weber, der auf ehemaligem Rheinmetall-Gelände eine frühere Industriehalle zu einem interessanten, ganzjährig betriebenen Ausstellungsgebäude umbaute.
Auch Ahlers, nach Boss zweitgrößter deutscher Anbieter von Männermode, will den neuen, 1600 Quadratmeter großen Showroom das ganze Jahr nützen. Dies gilt vor allem für die Young Fashion- und Sportswear-Marke Gin Tonic, die den Handel monatlich mit neuen Kollektionen beliefert.
Auch die Ahlers-Marken SiSignora, Otto Kern und Jupiter wollen die Halle 29 ganzjährig nutzen. Bei Pierre Cardin heißt es, dass man hier ab und zu auch außerhalb der Messezeiten Händlerveranstaltungen durchführen möchte.

Artikel vom 23.07.2005