22.07.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Museum in
Finanznot


Nürnberg (dpa). Der Direktor des Germanischen Nationalmuseums (GNM), Ulrich Großmann, sieht die Zukunft des Hauses durch akute Finanznot gefährdet. »Wir können nicht mit der Finanzierung eines Regionalmuseums dauerhaft die Aufgaben eines Nationalmuseums erfüllen«, sagte Großmann gestern. Der Bund und das Land Bayern seien aufgefordert, über die Rolle des Museums nachzudenken. Das 1852 gegründete Haus ist nach eigener Darstellung mit mehr als 1,2 Millionen Objekten das größte kulturhistorische Museum Deutschlands. Daneben unterhält es mehrere Spezialsammlungen. Das angeschlossene Institut für Kunsttechnik und Konservierung zählt zu den größten Einrichtungen dieser Art in der Bundesrepublik. Nach Großmanns Worten müssen mehrere Gebäudeteile saniert werden. »Sie sind teilweise so marode, dass dies weder für Besucher noch für die Kunstwerke akzeptabel ist.«

Artikel vom 22.07.2005