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Ich geh' schon zur Schule!
Große Freude: Der Tag der Einschulung ist ein Erlebnis fürs ganze Leben
Die meisten Kinder freuen sich auf den Schulanfang. Zu Recht, denn viel Neues kommt auf die Sprößlinge zu. Es ist ihr erster Schritt hinaus in die Welt.
Natürlich sind damit auch große Umstellungen verbunden. In der Schule steht das Kind nicht mehr, wie daheim, im Mittelpunkt, sondern ist eines unter vielen. Es muss sich in die Gruppe einleben, und alle zusammen müssen sich auf die Lehrerin oder den Lehrer einstellen, die ihnen nun den Weg in die Welt der Buchstaben und Zahlen zeigen.
Was vielen Kindern erstmal schwer fällt, ist das lange Stillsitzen. Schulstunde um Schulstunde. Auch die Trennung von den Eltern müssen einige der Sechs- bis Siebenjährigen noch verkraften lernen. Doch zu allererst bedeutet Schule für die meisten Kinder Spass. Und diese gute Einstellung sollten Eltern auf jeden Fall unterstützen: Glückliche Kinder lernen leichter.
Der Einschulungstag ist auf jeden Fall ein sehr wichtiger Tag im Leben des Kindes - auch daran zu ermessen, dass sich selbst Erwachsene noch an ihre Einschulung erinnern. Deshalb sollten, wenn möglich, beide Elternteile, vielleicht auch Großeltern und Paten, dieses Ereignis mit ihrem Kind teilen und ein kleines Fest daraus machen. Nicht fehlen darf die Schultüte, der Schulranzen und ein Fotoapparat, der das Ereignis für die Nachwelt festhält. Und weil es ein so ganz und gar besonderer Tag in Leben des Kindes ist, dürfen sich ruhig auch alle etwas schicker anziehen...
Apropos Schultüte: Was gehört eigentlich hinein? Natürlich auch Süßes. Aber die ganze Tüte muss nun wirklich nicht voll damit sein. Zumal es für den neuen Schüler ja Dinge genug gibt, die ebenso schön wie nützlich sind: Bunt- und Bleistifte, Spitzer, Radiergummi, Lineal. Auch ein Bilderbuch mit etwas Text ist sicher nicht fehl am Platze. Ebenso ein kleines Kuscheltier, das von nun an die Lern-Fortschritte mitverfolgt. Für einen Teddy ist man schließlich niemals zu groß!
Schon bald nach dem großen Tag stellt sich dann der Schulalltag ein, der von den meisten Kindern aber mit großer Begeisterung bewältigt wird. Die Lehrerin wird angehimmelt. Und außerdem: Gibt es etwas Spannenderes, als sich endlich selbst, Buchstabe für Buchstabe, das erste Buch zu erschließen? Dass heißt jedoch nicht, dass alles ohne Enttäuschungen abgeht. Eltern sollten dann mit Geduld zuhören, Trost oder Tipps geben. Stets einzugreifen, alle Steine aus dem Weg zu räumen, hindert das Kind allerdings daran, aus Fehlern oder »Frust«-Erlebnissen zu lernen.
Zu einem leidigen Thema können dabei auch leicht die Hausaufgaben werden. Immer eingreifen, helfen? Nun, Kinder sind grundsätzlich allein dafür verantwortlich. Der Lehrer kann sich sonst kein Bild darüber machen, ob seine Schüler den Unterrichtsstoff verstehen oder nicht. Also: auch falsche Hausaufgaben dürfen sein. Aber auch das Hausaufgabenmachen müssen die Kinder erstmal lernen und brauchen tatsächlich im ersten Schuljahr Unterstützung.
Es ist jedoch nicht sinnvoll, ihnen Aufgaben abzunehmen. Ziel sollte sein, dass die Schüler ab zweite Klasse ihre Hausaufgaben selbst erledigen können. Für das erste Schuljahr gilt:
l Zuhören bei den Lese-Hausaufgaben,
l bei den Hausaufgaben in der Nähe bleiben, damit das Kind Fragen kann, wenn es möchte.
l Hausaufgabendurchsicht anbieten: Viele Kinder freuen sich darüber und können dem nächsten Schultag gelassener entgegensehen. -ist-
(Quellen: Elternforfamily.de/Techniker Krankenkasse TK))

Artikel vom 13.08.2005