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Extremisten bekämpfen

Pakistans Präsident räumt Terror-Problem ein


Islamabad (dpa). Der pakistanische Präsident Pervez Musharraf hat sein Volk gestern zum Kampf gegen Extremismus aufgerufen.
Er bat sein Volk um Unterstützung: »Ich appelliere an meine pakistanischen Brüder und Schwestern, mich im Kampf gegen Terroristen und ihre Unterstützer zu stärken.« Sie dürften den falschen Versprechungen der Extremisten nicht folgen, die Pakistan schwächen wollten. Die muslimischen Terroristen brächten den Islam in Verruf. Drei der vier Londoner Attentäter stammten aus Pakistan und waren noch im vergangenen Jahr in das südasiatische Land gereist.
In seiner an diesem Punkt auf Englisch gehaltenen Rede verurteilte Musharraf die Londoner Attentate vom 7. Juli aufs Schärfste. An die Adresse des britischen Premierministers Toni Blair gewandt sagte er: »Ich glaube nicht, dass man die Täter Menschen nennen kann.« Er räumte ein, dass Pakistan ein Extremismus-Problem habe. Auch England habe aber ein entsprechendes Problem. Der Kampf gegen den Terrorismus könne nur gemeinsam gewonnen werden. Die angebliche Festnahme des »britischen Al-Kaida-Führer« Haroon Rashid Aswat (30) in Pakistan erwähnte Musharraf in seiner Rede nicht.

Artikel vom 22.07.2005