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Menschen in
unserer Stadt
Jörg Krause
Pressesprecher der Arbeitsagentur

Donner, der Krause ist aber ein harter Hund! Mehr als einmal haben junge Kollegen die in der Bielefelder Arbeitsagentur ausgebildet wurden, gemerkt, dass ohne Leistungsbereitschaft nichts läuft. Und Jörg Krause, ihr hausinterner Ausbilder, stellte fest: »Der Nachwuchs möchte auch richtig gefordert werden.«
Na klar: Wer von seinen Klienten, den Arbeitslosen, Einsatz verlangt, soll mit gutem Beispiel vorangehen - und genau das hat der respektvoll als »harter Hund« titulierte Verwaltungsfachmann seinen Schützlingen vorexerziert.
Den Sennestädter reizte früh der juristische Bereich. »Und auf den Kontakt zu Menschen lege ich ebenfalls Wert.« Eine Sozialbehörde wie die Arbeitsagentur war ideal für den heute 40-Jährigen, dem es eine Herzensangelegenheit ist, andere in ihrem Werdegang zu unterstützen.
Als Not am Mann war, half Jörg Krause in Potsdam beim Aufbau der Arbeitsverwaltung. »Ich habe die ostdeutschen Kollegen als angenehm im Umgang, als hilfsbereit und zupackend kennen- und schätzen gelernt«, versichert der Profi, der später als Leistungsberater selbst besonders sensibel mit Menschen umgehen musste, die ohne ihn den Schock der Arbeitslosigkeit kaum verwunden hätten.
Seit Anfang Juli nun ist Jörg Krause Pressesprecher - ausgerechnet in der spannenden Zeit, da sich die Agentur umstrukturiert: »Einfache Anliegen werden jetzt telefonisch erledigt, Vermittler treten punktgenau nach Terminvereinbarung in Aktion, in drei Vierteln aller Fälle geht der Kunde sofort mit einem Leistungsbescheid nach Hause - und einige Vermittler sind ausschließlich mit der Akquise von Arbeitsplätzen beschäftigt.« Jörg Krause hilft, dass dieses kundennahe Programm reibungslos funktioniert. Und er kümmert sich um das öffentliche Image des eigenen Arbeitgebers.
Viel zu tun, aber Jörg Krause und seiner (aus dem Osten stammenden Frau) bleibt doch Zeit für gemeinsame Unternehmungen: »Ich tanze gerne!« Kürzlich erst ließ sich das Ehepaar Krause auf Kuba von der Lebensfreude des Salsa inspirieren.
»Und ich liebe den Umgang mit der Kamera. Die Kollegen frotzeln bereits, wenn ich mal arbeitslos würde, könnte ich sofort als Fotograf anfangen.« Matthias Meyer zur Heyde

Artikel vom 25.07.2005