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Opel fährt in Gewinnzone

Erstmals seit Jahren

Rüsselsheim/Detroit (dpa). Opel schreibt nach dem massiven Stellenabbau in Europa erstmals seit Jahren zumindest operativ schwarze Zahlen.

Für das zweite Quartal 2005 meldete die Europa-Tochter des weltgrößten Autokonzerns General Motors (GM) gestern ein positives Ergebnis von 37 Millionen Dollar. Dabei wurden allerdings die Kosten der Restrukturierung von 126 Millionen Dollar nicht berücksichtigt. Angesichts des gewaltigen Verlusts von 1,2 Milliarden Dollar im nordamerikanischen Autogeschäft fielen die ersten Erfolge in Europa kaum ins Gewicht: Der GM-Konzern schrieb rote Zahlen von 286 Millionen Dollar.
Im Vorjahresquartal hatte GM noch 1,4 Milliarden Dollar verdient. Der Quartalsumsatz schrumpfte auf 48,5 Milliarden Dollar von 49,3 Milliarden im Vorjahr. Der Heimatmarkt ist der größte Krisenherd für die US-Autokonzerne, vor allem wegen der zunehmenden Konkurrenz japanischer Hersteller und des ruinösen Preiskriegs. Zur Bilanz der Adam Opel AG, die mit einem Umsatzanteil von 80 Prozent die größte europäische GM-Tochter ist, macht GM seit längerem keine Angaben. Zumindest sei die Marke Opel aber wieder rentabel, hieß es.

Artikel vom 21.07.2005